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Museum
Alte Totenkapelle
Das Gebäude im spätgotischen Stil wurde vor 1500 erbaut. Aus jener Zeit stammen auch die herausragenden Fresken im Innenraum, welche das Jüngste Gericht darstellen.
Sehenswürdigkeiten Museum Alte Totenkappelle
Herzstück des Museums sind die Fresken aus der Spätgotik. Sie leuchten in einer Plastizität und Strahlkraft, als ob sie erst gestern aufgefrischt worden wären. Ein einmaliges Jüngstes Gericht und daneben die Werke zum Erlösen der Armen Seelen, eine Art Katechismus für Gläubige, die damals noch nicht lesen konnten. Die alles übersteigende Frage lautet, auf einen einfachen Nenner gebracht: Wie muss der Mensch auf Erden leben, damit er in den Himmel kommt.
Weiters ist in einer Glasvitrine der Sonnenburger Ornat zu bestaunen. Es handelt sich um äußerst kostbare Messgewänder: ein Pluviale, zwei Dalmatiken, eine Kasel und eine Stola. Diese wertvollen Textilien aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammen aus einer französischen Manufaktur und gelangten vermutlich durch einen Gaisinger Pfarrer, der im Benediktinerinnen-Kloster Sonnenburg als Beichtvater fungierte, nach Gais.
Schließlich gibt es den frisch restaurierten Katakomben-Heiligen Konstantinus II, ein Ganzkörperskelett in einem Reliquienschrein, zu bewundern. Es handelt sich bei dem heiligen um einen gläubigen Christen aus der zeit zwischen dem 2.-5. Jahrhundert nach Christus. Die beim Einsturz einer frühchristlichen Grabstätte in Rom zu Tage geförderten Skelette wurden von der Kirche zu Heiligen erklärt und zur Verehrung auf das Territorium verteilt. Im Innern des Skelettes befanden sich zahlreiche Ablassbriefe, allesamt unterschrieben von Gläubigen aus Völs, datiert auf das Jahr 1849.
Öffnungszeiten 2024:
Mitte Mai bis Ende September
Dienstag: 10.00 bis 12.00 Uhr
Donnerstag: 15.00 bis 17.00 Uhr
18.03.2024